Bundesministerium für Bildung | Hochschulprofessur Vertrags-, Hochschullehrperson ph1 für das Fachgebiet Fachdidaktik Geschichte am Institut für Sekundarstufenpädagogik. BMB-25-2855
Stellenausschreibung: Hochschulprofessur Vertrags-, Hochschullehrperson ph1 für das Fachgebiet Fachdidaktik Geschichte am Institut für Sekundarstufenpädagogik.
- Veröffentlicht auf EVI am 10.11.2025
- Veröffentlicht auf der Jobbörse am 10.11.2025
Hochschulprofessur Vertrags-, Hochschullehrperson ph1 für das Fachgebiet Fachdidaktik Geschichte am Institut für Sekundarstufenpädagogik.
PH Oberösterreich
Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich bietet als tertiäre Bildungs- und Forschungsinstitution des Bundes wissenschaftlich fundierte und berufsfeldbezogene Aus-, Fort- und Weiterbildung für Pädagoginnen und Pädagogen. Für rund 5.500 Studierende bieten wir professionsbezogene Studien auf Bachelor- und Masterniveau in den Bereichen der Elementarpädagogik, Primarstufe, Sekundarstufe Allgemeinbildung und Sekundarstufe Berufsbildung an. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie der Qualifikation pädagogischer Führungskräfte mit mehr als 60.000 Anmeldungen für Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen.
Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich versteht sich als Ort des offenen Diskurses. Sie greift aktiv gesellschaftliche Schlüsselfragen auf und führt den Dialog mit Wissenschaftler*innen, Expert*innen und Praktiker*innen auf nationaler und internationaler Ebene. In den Themenbereichen Inklusion, Diversität sowie digitale und medienpädagogische Bildung ist sie österreichweit führend in Lehre, Forschung, Entwicklung und Implementierung.
Ab dem 1. Oktober 2026 wird nachstehende Position in Lehre und Forschung neu besetzt:
Grunddaten
- Wertigkeit/Einstufung:
- PH 1/ph 1
- Dienststelle:
- PH Oberösterreich
- Dienstort:
- Pädagogische Hochschule OÖ
- Vertragsart:
- Unbefristet
- Beschäftigungsausmaß:
- Vollzeit
- Beginn der Tätigkeit:
- 01.10.2026
- Ende der Bewerbungsfrist:
- 08. Dezember 2025
- Monatsentgelt/bezug mindestens:
- mindestens ph1: € 3.570,30 / PH1: € 3.427,30
- Referenzcode:
- BMB-25-2855
Aufgaben und Tätigkeiten
Die Verwendung als Vertragshochschullehrperson/Hochschullehrperson an der Pädagogischen Hochschule erfolgt gem. § 48g des VBG bzw. § 200d des BDG 1979.
Die ausgeschriebene Stelle ist am Fachbereich Geschichte und Politische Bildung im Institut Sekundarstufe Allgemeinbildung Aus- und Weiterbildung angesiedelt. Das Institut Sekundarstufe Allgemeinbildung ist innerhalb der PH Oberösterreich zuständig für die Ausbildung der Lehrer*innen in der Sekundarstufe im Cluster Mitte (Oberösterreich und Salzburg). Im Cluster Mitte kooperieren insgesamt 10 Hochschulen in der Pädagog*innenbildung. Außerdem werden auch Angebote für die Weiterbildung der Pädagog*innen entwickelt. Innerhalb des Arbeitsbereichs wird die künftige Stelleninhaberin/der künftige Stelleninhaber als Expertin/Experte das Gebiet Fachdidaktik Geschichte vertreten.
Das Aufgabenprofil dieser Stelle umfasst
- Vertretung des Fachgebiets (s.o.) in Lehre, Forschung und Beratung in der Pädagog*innenaus-, Fort- und Weiterbildung in der Sekundarstufe Allgemeinbildung
- Weiterentwicklung des Fachgebietes innerhalb zukunftsweisender Konzepte der Pädagog*innenbildung, insb. in der forschungsbasierten Entwicklung und praxisorientierten Implementierung digitaler Formate (z.B. Feedback, Unterrichtsvideographie)
- eigenverantwortliche Leitung von Lehrveranstaltungen sowie die damit verbundene Beratung der Studierenden auch bei Qualifikations- und Abschlussarbeiten
- Betreuung von Forschungsarbeiten (auch in der Praxisforschung)
- Planung von und Mitwirkung an Forschungsvorhaben in nationaler und internationaler Kooperation und eigenständige Publikationstätigkeit
- Konzeption und Realisierung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten
- Vertretung der Hochschule in verschiedenen Partnerschaften und Kooperationen im In- und Ausland
- organisatorische und administrative Tätigkeiten im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung, insb. in der Lehrplanung und curricularen Neuorganisation im Entwicklungsverbund Cluster Mitte
Erfordernisse
Als besonderes Anstellungserfordernis gilt § 48e VBG iVm Z 22a der Anlage 1 BDG 1979:
- eine abgeschlossene inländische oder gleichwertige ausländische Hochschulbildung und eine an einer österreichischen Universität erworbene oder gleichwertige ausländische Lehrbefugnis (venia docendi)
- Erwerb eines Doktorgrades gemäß § 87 Abs. 1 Universitätsgesetz 2002 bzw. § 66 Abs. 1 UniStG oder einer gleichwertigen ausländischen Hochschulbildung,
- eine mindestens vierjährige Verwendung als Hochschullehrperson und Bewährung bei der Erfüllung der Aufgaben gemäß § 200d BDG 1979, wobei auf diese Verwendung eine Verwendung als Universitätslehrer anzurechnen ist sowie
- wissenschaftliche oder künstlerische Tätigkeit; diese ist durch Publikationen in national oder international anerkannten wissenschaftlichen Fachmedien, deren Vorliegen mittels vorhergehender Qualitätsprüfung durch das Rektorat mit datierter Bestätigung festzustellen ist, oder durch gemäß einem Gutachten von Expertinnen und Experten gleichzuhaltende Publikationen nachzuweisen.
Darüber hinaus werden Erfahrungen in folgenden Bereichen erwartet:
- Habilitation in Fachdidaktik Geschichte
- Mehrjährige eigene Unterrichtstätigkeit an Sekundarschulen im In- oder Ausland in den Fächern Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung
- Erfahrungen in der Kooperation mit Akteur*innen der schulischen und außerschulischen Bildung sowie Durchführung außerschulischer Projekte der Historischen Bildung innerhalb des schulischen Rahmens (z.B. Wettbewerbe, Neue Medien, Gedenkstättenpädagogik bzw. Holocaust Education)
- Erfahrungen in interdisziplinären Forschungskooperationen der Fachdidaktik Geschichte mit anderen Fachdidaktiken sowie mit Expert*innen der empirischen Bildungsforschung
- Ausgewiesene Lehrerfahrung in der fachdidaktischen Professionalisierung von Lehrpersonen an Pädagogischen Hochschulen bzw. Universitäten
- Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von innovativen, digitalen Lehr-Lernformaten in der Hochschuldidaktik
- Erfahrung in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen an Pädagogischen Hochschulen bzw. Universitäten im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung, insb. zur Qualitätssicherung in der Forschung
- Expertise in der Entwicklung von Bildungsangeboten, insb. in der kooperativen Curriculumsentwicklung und -umsetzung in Rahmen von Joint Degree Programmen bzw. Entwicklungsverbünden (wie z.B. im Entwicklungsverbund Cluster Mitte).
Gleichbehandlungsklausel
Der Bund ist bemüht, den Anteil von Frauen zu erhöhen und lädt daher nachdrücklich Frauen zur Bewerbung ein. Nach § 11b bzw. § 11c des Bundes-Gleichbehandlungsgesetzes werden unter den dort angeführten Voraussetzungen Bewerberinnen, die gleich geeignet sind wie der bestgeeignete Bewerber, bei der Aufnahme in den Bundesdienst bzw. bei der Betrauung mit der Funktion bevorzugt.
Bewerbungsunterlagen, Verfahren und Sonstiges
Die Pädagogische Hochschule Oberösterreich legt Wert auf Chancengleichheit und Diversität. Die Gleichstellung aller Personen wird angestrebt und zwar unabhängig von Geschlecht, Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Beeinträchtigung, Alter oder sexueller Orientierung. Zudem forciert die Pädagogische Hochschule OÖ die Erhöhung des Frauenanteils in Leitungspositionen und beim wissenschaftlichen Personal und fordert deshalb qualifizierte Frauen explizit zur Bewerbung auf.
Das mehrstufige Auswahlverfahren findet für Hochschulprofessuren durch das Rektorat aufgrund der Bewerbungsunterlagen in Form eines Berufungsvortrags sowie eines Bewerbungsgespräches mit der Berufungskommission an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich statt.
Entstandene Kosten im Zusammenhang mit der Bewerbung sind von den Bewerber*innen zu tragen.
Bewerbungen haben innerhalb der Bewerbungsfrist zu erfolgen. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit einem facheinschlägigen Tätigkeits- und Qualifikationsprofil inkl. dreier ausgewählter Publikationen und einer Literaturliste (in elektronischer Form) sind ausschließlich online über die Jobbörse/Recruiting der Republik Österreich/Website „Karriere Öffentlicher Dienst“ zu erfolgen. (Einstieg für Bundesbedienstete in der Regel über das Serviceportal Bund).
Sollte keine Bewerberin/kein Bewerber sämtliche Anstellungserfordernisse der ausgeschriebenen Entlohnungsgruppe/Verwendungsgruppe erfüllen, ist eine befristete Anstellung mittels Sondervertrag jeweils maximal für ein Jahr möglich.
Das Monatsentgelt/Gehalt beträgt in Abhängigkeit von der Vorbildung bei Vollbeschäftigung mindestens ph1: € 3.570,30 / PH1: € 3.427,30. Zusätzlich gebührt eine Dienstzulage. Das Monatsentgelt /Gehalt erhöht sich gegebenenfalls auf Basis der gesetzlichen Vorschriften durch anrechenbare Vordienstzeiten. Die definitive Gehaltseinstufung erfolgt nach Dienstantritt durch das BMB.
Die personenbezogenen Daten, die Sie im Zuge Ihrer Bewerbung bekannt geben, werden durch die Pädagogische Hochschule und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung zum Zwecke des Personalmanagements verarbeitet. Weitere Informationen zum Datenschutz im BMBWF finden Sie unter www.bmb.gv.at .
Kontaktinformation
Für detaillierte Auskunft steht Ihnen Herr Institutsleiter HS-Prof. Dr. Christian Flotzinger (christian.flotzinger@ph-ooe.at, +43 732 7470 7010) zur Verfügung.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich an: Hotline der Jobbörse unter +43 1 24 242-505 999 oder servicedesk_jobboerse@brz.gv.at
Nachfolgende Dokumente können Sie in dieser Stellenausschreibung, die in der Jobbörse der Republik Österreich unter www.jobboerse.gv.at veröffentlicht ist, herunterladen.
Anhänge zur Veröffentlichung
- Allgemeine_Ausschreibungsbedingungen
- Sicherheitserklärung
Verantwortlich für den Inhalt: Bundesministerium für Bildung
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